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Tourismus im Spreewald bis 1975

Seit Mitte des 19.Jahrhunderts ist der Spreewald ein beliebtes touristisches Urlaubs- und Ausflugsziel. Im Jahre 1859 bereiste Theodor Fontane den Spreewald und war überwältigt von den landschaftlichen Reizen, von Sitten, Bräuchen und Trachten der hier lebenden Bevölkerung.

Seine Erlebnisse schrieb er in den Jahren 1862 und 1881 erschienenen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" in schwärmerischen Zeilen nieder. Er vergleicht den Spreewald mit dem Zauber von Venedig. Sein Einfluß auf den Reiseverkehr blieb jedoch aus.

Die Anbindung an das Eisenbahnnetz spielte eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung des Tourismus im Spreewald. 1866 wurde die Eisenbahnlinie Berlin-Cottbus in Betrieb genommen. So erhielten die Städte Lübben, Lübbenau und Vetschau Anschluss.

Als eigentlicher Begründer des Spreewaldtourismus gilt der Lübbenauer Lehrer und Ortschronist Paul Fahlisch. Um 1880 organisierte er Studienreisen in das Gebiet um Lübbenau. Mit finanzieller Hilfe des Lübbenauers Hotels "Zum braunen Hirsch" richtete er Fahrten von Berlin in seine Heimat ein und betreute diese persönlich.

Der Kunstmaler Professor Woite verbrachte seit 1882 circa 20 Jahre lang einige Wochen im Jahr im Spreewald. Er wohnte im Lehder Gasthaus "Zum fröhlichen Hecht". Auf Anraten des Malers versendete der Gastwirt seit 1889 eigene Prospekte an deutsche Künstlervereine, mit dem Hinweis, das der Spreewald eine Fundgrube für jeden Maler sei. Diese Werbung kam an und bis in die 30er Jahre fanden im Fröhlichen Hecht Kunstausstellungen statt.

Im August 1886 wurde der erste Spreewaldverein gegründet. Ihm oblag die Fremdenverkehrsorganisation. Einzelne Ortsvereine in Lübbenau, Burg, Cottbus und Spremberg wurden gebildet. Doch durch unüberwindbare Meinungsverschiedenheiten löste sich die Organisation im August 1903 auf.

In den Jahren nach Kriegsende (ab 1945) war es schwer, den Tourismus wieder in Gang zu setzen. So trugen unter anderen die Kraftverkehrsbetriebe und die deutsche Reichsbahn mit Sonderfahrten an den Wochenenden dazu bei, den Fremdenverkehr wieder in Schwung zu bekommen.

Rund 200 000 Gäste zählte man um 1935. Im Jahre 1960 waren es circa 500 000 und um 1975 wurden erstmals über eine Millionen Touristen  gezählt.

Tourismus im Spreewald ab 1975

Ansichtskarte 1924

Ansichtskarte 1924: Abfahrtsstelle Lübbenau

www.spreewald-info.de
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