Button Navigation fuer Smartphone
Brücke bei Lehde spiegelt sich im Wasser
... zurück zum ich

Die Spree - Hauptfluss im Spreewald

Im Herzen des Spreewalds schlängeln sich zahlreiche Flüsse durch die Landschaft. Sie präsgen das einzigartige Ökosystem dieser Region. Der Hauptfluss, der durch den Spreewald fließt, ist die Spree. Die Entstehungsgeschichte dieser Flüsse ist faszinierend und eng mit der geologischen Entwicklung der Spreewald Region verbunden.

Das verzweigte Netzwerk im Spreewald: Fließe und Kanäle

In jahrhundertelanger menschlicher Arbeit sind die heutigen Fließe und Kanäle des Spreewalds entstanden. Vor Jahrhunderten begannen die Bewohner der Spreewald Region, die Wasserläufe (Flussläufe) zu kanalisieren und zu regulieren, um die Flächen für die Landwirtschaft nutzbar zu machen. Aus den Mühen entstanden ist ein verzweigtes Netzwerk aus über 200 Fließen und Kanälen, das heute das Herzstück des Spreewalds bildet. Diese Wasserwege dienen nicht nur der Bewässerung der umliegenden Felder, sondern auch als Verkehrswege für Kanus und Kähne, die noch heute für den Transport von Waren und Personen genutzt werden.

Welche Flüsse fließen durch den Spreewald?

Die Spree ist der bekannteste Fluss des Spreewalds. Sie durchzieht die Region auf einer Länge von etwa 400 Kilometern. Ihren Ursprung (die Quelle) findet sie im nordöstlichen Teil Tschechiens und fließt zunächst durch die Lausitzer Bergbauregion, bevor sie sich ihren Weg durch die durch den Spreewald bahnt. Die Spree teilt sich während ihres Flusslaufes in zahlreiche kleine Fließe und Kanäle auf, die ein verzweigtes Netzwerk (Fließlabyrinth) bilden und die charakteristische Landschaft des Spreewalds prägen.

  • Berste – 37 km Länge
  • Burg-Lübbener-Kanal – 19 km Länge
  • Greifenhainer Fließ – 31 km Länge
  • Großes Fließ – 25 km Länge
  • Kleine Spree – 40 km Länge
  • Kleines Leineweberfließ
  • Leineweberfließ
  • Mittelkanal – 13 km Länge
  • Neue Spree – 5 km Länge
  • Nordumfluter – 25 km Länge
  • Puhlstrom – 9 km Länge
  • Scheidungsfließ
  • Südumfluter – 17 km Länge
  • Umflutkanal – 9 km Länge
  • Vetschauer Mühlenfließ – 26 km Länge

In Berlin, unterhalb der Schleuse Spandau, mündet die Spree in die Havel.

Geologische Entstehung des Spreewalds

Die geologische Entstehung des Spreewalds ist eng mit den Eiszeiten verbunden. Während der letzten Eiszeit, der Weichsel-Kaltzeit, vor rund 115.000 bis 11.600 Jahren, formten mächtige Gletscher das Landschaftsbild der Region. Als sich die Gletscher zurückzogen, hinterließen sie zahlreiche Seen und Toteislöcher, die später zu den charakteristischen Fließen und Kanälen des Spreewalds wurden.

Bedeutung der Fließe für Mensch und Natur

Die Fließe des Spreewalds spielen eine zentrale Rolle für Mensch und Natur. Sie versorgen die Region mit Wasser und bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten. Besonders bemerkenswert ist die reiche Vogelwelt des Spreewalds, die von seltenen Arten wie dem Eisvogel und dem Schwarzstorch bevölkert wird. Darüber hinaus sind die Flüsse auch wirtschaftlich von großer Bedeutung, da sie traditionell für die Fischerei und den Transport der Ernte sowie landwirtschaftlichen Geräten und Tieren genutzt werden. Aber auch der Tourismus im Spreewald profitiert von einem funktionierenden Wasserhaushalt. Kahnfahrten und Kanutouren sind bei Niedrigwasser nicht durchführbar.

Der Einfluss des Menschen auf die Wasserregion

Schleuse an der Dubkow Mühle in Leipe
Schleuse an der Dubkow Mühle in Leipe

Die Fließe im Spreewald sind größtenteils natürlichen Ursprungs. Der Mensch hat im Laufe der Jahrhunderte maßgeblich zu ihrer Gestaltung beigetragen. Die Kanalisierung und Regulierung der Wasserläufe sowie der Bau von Schleusen und Wehren haben das Erscheinungsbild verändert und zu einem komplexen Netzwerk aus künstlichen und natürlichen Wasserwegen geführt. Diese Eingriffe haben zwar dazu beigetragen, die Fließe für die Landwirtschaft und den Transport nutzbar zu machen, gleichzeitig aber auch ökologische Veränderungen und Herausforderungen mit sich gebracht.

Bedeutung der Schleusen und Wehranlagen im Spreewald
Schleusen kommen im Spreewald zum Einsatz, wenn Höhenunterschiede (Niveauunterschiede) von Wasserstraßen (Kanälen) mit dem Paddelboot oder Spreewaldkahn zu überwinden sind. Zwischen dem Spreewald und Berlin gibt es zahlreiche Schleusen. Ca. 64 Schleusen und Wehranlagen findet man derzeit zwischen Cottbus im Oberspreewald und Schlepzig im Unterspreewald.

Neben ihrer Hauptfunktion, die Höhenunterschiede auf den Wasserstraßen im Spreewald auszugleichen, erfüllen diesen einen weiteren wichtigen Zweck. Nehmen Sie sich eine Wasserwanderkarte die alle befahrbaren Fließe aufführt, stellen Sie fest, dass die Schleusen über die Region Spreewald diagonal angeordnet wurden. Das dient dem Zweck, die Wasserstände, die der Spreewald braucht, beeinflussen zu können.

Schleusen im Spreewald: Höhenunterschiede und Wasserstände


www.spreewald-info.de
...zurück zum ich
Spreewald Info
Portal für Urlaub, Unterkünfte, Wellness
Maiberg 1A
03054 Cottbus OT Maiberg
Instagram Facebook Twitter Youtube
Login