Mohnpielen - Rezept aus Schlesien
Dieses Rezept der Mohnpielen stammt ursprünglich aus Schlesien, wird aber hier im Spreewald genauso gern gegessen. Zum Weihnachtsfest gehört es dazu, sind doch im Rezept typische Weihnachtsgebäckzutaten enthalten.
Das Rezept ist auch als schlesische Mohnklöße bekannt, obwohl eigentlich keine Klöße geformt werden. Nach dem Quellen der Zutaten kann man mit zwei Esslöffeln kleine "Klösschen" abstechen und mit Vanillesoße servieren.
Zutaten für 4 Personen:
- drei altbackene Brötchen
- 125 gr gemahlenen Mohn
- 75 gr gehackte Mandeln
- 75 gr Rosinen
- 75 gr Zucker
- 1 Prise Zimt
- 40 gr Butterflöckchen
- 500 ml Milch
Zubereitung
Jetzt geht´s los:
Wer mag, kann die Rosinen vor der Zubereitung über Nacht in Rum einlegen.
Die altbackenen Brötchen in circa 2 cm große Würfel schneiden. Die Brötchenwürfel und alle Zutaten (außer Milch) in einer Schüssel vermengen. Wichtig ist, dass es wirklich gemahlener Mohn ist, da dieser sich besser zum Aufquellen eignet.
Die Milch zum Kochen bringen und alle Zutaten damit übergießen. Nochmals gut vermischen, bis sich auch die Butterflöckchen aufgelöst haben.
Wer die Mohnpielen oder schlesischen Mohnkließla noch warm essen möchte, der lässt alles etwa 10 Minuten quellen. Die Milch wird vollständig aufgesogen. Die Mohnpielenmasse in Dessertschüsseln anrichten.
Tipp: Mir schmeckt es am besten mit ein wenig Vanillesoße.
Man kann die Mohnpielen auch kalt genießen. Dafür einfach mehrere Stunden (4 bis 5) die Masse quellen und erkalten lassen. Bis zum Genießen in den Kühlschrank stellen. Wem die Masse jetzt zu fest ist, der kann mit ein wenig Milch verdünnen.
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Format: A5 mit 82 Seiten