Pellkartoffel mit Sahnetunke
Zubereitung
Unsere Oma stellte immer eine große Schüssel bereits geschälter Pellkartoffeln mitten auf den Tisch. Daneben einen kleinen Teller mit Salz und eine kleine Schüssel mit frischem Leinöl.
Für Opa gab es noch zusätzlich ausgelassene Speckwürfel mit Zwiebeln in einer kleinen Schüssel dazu, alles noch schön warm.
Jeder bekam nun einen kleinen Unterteller mit saurer Sahne. Opa nicht, der hatte ja die leckeren Speckwürfel. Ein zweiter Teller war dazu da, um die Pellkartoffeln darauf für sich in mundgerechte Stücke zu teilen.
Und nun wurde drauf los gedippt, gestippt oder wie Oma sagte, getunkt. Erst in das Salz, dann in die Leinöltunke, zum Schluß in die Sahnetunke. Am besten schmeckt es natürlich, wenn die Pellkartoffeln noch richtig warm waren.
Unser Opa aß dazu gern eine in Scheiben geschnittene saure Gurke.
Früher war es wohl immer so, dass alle Familienmitglieder zusammen am Tisch aus einer großen Schüssel aßen. Sogar Suppe.
Es gibt viele verschiedene Arten der Stippe für Kartoffeln. Ich denke, man sollte die Stippe nach eigenem Geschmack zusammen stellen.
BuchTipp "Das gute Kartoffelkochbuch"
Geschichten und Tipps rund um die runde Knolle aus der Lausitz und dem Spreewald finden sich im Buch "Das gute Kartoffelkochbuch". Auf insgesamt 96 Seiten werden über 100 Kartoffelrezepte vorgestellt. Leider gibt es zu den Rezepten keine Fotos. Jedoch die Vielfalt der hier beschriebenen Rezepte, viele davon mit einer angenehm kurzen Zutatenliste, gleicht das wieder aus.
Format: A5 mit 112 Seiten