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Saure Gurken, Salzgurken
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Salzgurken oder saure Gurken

Salzgurken im Steintopf
Salzgurken, auch saure Gurken genannt, gehören fest zur Spreewälder Küche. Sie sind besonders lecker, wenn sie selbst gemacht sind. In diesem Rezept zeigen wir, wie du Salzgurken im Steintopf einlegen kannst, ganz ohne Essig oder Konservierungsstoffe. Die milde Säure entsteht durch das natürliche Fermentieren. So hat auch Oma die Gurken eingelegt.

Salzgurken selber machen – so geht's
Alles was du für das saure Gurken‑Rezept brauchst, sind frische Einlegegurken, ein Stein- oder Tontopf und ein paar einfache Gewürze. Wenn du zum ersten Mal Salzgurken selber machen willst, findest du hier auch Tipps, Wissenswertes und häufig gestellte Fragen zum Selbermachen.

Probier' auch unsere Gewürzgurken, Dillgurken oder Schnellgurken aus dem Spreewald.

Zutaten

  • 3 kg kleine, feste Gurken
  • 6 Weinblätter
  • 2 lange Stängel Dill mit Dolden
  • Weinrebe oder Sauerkirschblätter
  • frischer Estragon
  • Zwiebelringe
  • 2 Handvoll Salz und
  • ein 5 Liter-Steinguttopf

Zubereitung

Schritt 1: Vorbereitung

Die Gurken waschen, abspülen und abtrocknen, mit Salz einreiben und über Nacht stehenlassen.

Schritt 2: Einlegen

Den Boden des Steinguttopfes mit den Wein- und Kirschblättern belegen. Die Gurken abwechselnd mit dem Dill, Estragon und Zwiebeln fest hineinschichten. Mit Salzlösung (40gr Salz auf 1 Liter Wasser) übergießen. Die Gurken müssen von der Lösung gut bedeckt sein. Jetzt alles mit einem Brettchen und Stein beschweren.

Schritt 3: Reifezeit

Den Topf zugedeckt mit einem Tuch etwa 6 bis 10 Tage in der Küche stehen lassen. Dann müssen die Gurken an einen kühleren Ort. Die Gurken bekommen jetzt ein glasig-grünes Aussehen und riechen sauer. Die Flüssigkeit ist leicht milchig und an der Oberfläche bildet sich eine dünne schimmlig aussehende weiße Schicht. Das ist die Kahmschicht, die durch das Fermentieren entsteht. Das alles sieht nicht sehr lecker aus, aber muß so sein. Wer will, kann diese Schicht abschöpfen, aber sie wird immer wieder neu entstehen.

Einfach ausprobieren. Es schmeckt prima.

Wissenswertes

Warum Weinblätter und/oder Sauerkirschblätter?
Diese Blätter enthalten Tannine, welche verhindern, dass die Gurken während des Gärprozesses matschig werden. 

Alternative zu Weinblättern
Auch Johannisbeerblätter sollen sich für das Einlegen der Salzgurken eignen. Leider haben wir das noch nicht ausprobiert. Johannisbeerblätter enthalten ebenfalls Gerbstoffe (Tannine).

FAQ - häufig gestellte Fragen

Sind Salzgurken und saure Gurken das gleiche?

Salzgurken, auch als saure Gurken bekannt, sind das gleiche.  

Buch: Sauer macht lustig
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Sind saure Gurken das Gleiche wie Gewürzgurken?

Nein. Denn saure Gurken werden in einer Salzlake eingelegt. Gewürzgurken werden mit Essig und Gewürzen aufgegossen.

Wie lagere ich Salzgurken richtig?

Salzgurken im Steintopf sollten an einem dunklen, kühlen Ort lagern. Die Gurken müssen immer mit der Salzlake bedeckt sein. 

Welcher Tontopf für das Gurken einlegen?

Der Tontopf oder Steintopf sollte oben eine Wasserrille haben, in der der Deckel liegt. Die Rille ist immer mit Wasser befüllt. Liegt der Deckel im Wasser, ist der Tontopf automatisch luftdicht verschlossen. 

Sind meine sauren Gurken verschimmelt?

Der weiße Schimmel auf den eingelegten Gurken ist die Kahmschicht. Diese entsteht durch das Fermentieren. Ist der Schimmel jedoch grün-bläulich verfärbt, sind die Gurken wahrscheinlich verdorben.

Wichtiger Tipp: 
Die eingelegten Gurken immer mit einer Holzzange aus dem Steintopf nehmen. Nie mit den Fingern oder mit einer Metallzange! Dadurch gelangen ungewollt Bakterien in die Salzlake und die Gurken verderben schneller.

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Einige Gurkenrezepte, Wissenswertes über die Gurke und wie die Gurke in den Spreewald kam finden Sie im "Spreewälder Gurkenbüchlein". Inhaltsauszug: Geschichte, vom Tontopf zum Fass, Was macht eigentlich die echten Spreewälder Gurken so schmackhaft?, Wie kommt die Gurke in das Glas?, kosmetische Anwendung und der spreewälder Gurkenkrieg.

Format: A6 mit 32 Seiten


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